21.10.2019: AED Rezertifizierung
AED's - halb- oder vollautomatische Defibrillatoren - sind extrem wichtig und steigern die Überlebenswahrscheinlichkeit ungemein. Während der normale Bürger das Gerät einfach so verwenden darf müssen wir Helfer regelmäßig den richtigen Umgang beweisen.
Heute war es dann mal wieder soweit für die erste Gruppe. Für diese Rezertifizierung haben wir dankenswerter Weise einen Raum im Rosengarten bekommen. Nachdem alle eingetroffen waren und der Magen beruhigt war wurde erst einmal etwas Theorie wiederholt. Dann stieg die Nervösität als der Startschuß gegeben wurde.
In 2er-Teams ging es dann nach und nach in den "Prüfungsraum", in welchem der Patient schon still wartete. Nun galt bestimmte Handgriffe durchzuführen ohne viel Zeit zu verlieren.
Der erste Helfer hat die Aufgabe den Patienten am Boden erst einmal anzusprechen. Da dieser nicht reagiert gilt es die Atmung zu prüfen und - da diese ja nicht da ist - den Mundraum zu prüfen und den Hals zu überstrecken...manchmal reicht das schon.
Der zweite Helfer beginnt in der Zwischenzeit den Rucksack zu öffnen. Die Erfahrung sagt einem was wahrscheinlich gleich zum Einsatz kommen wird.
Dann, rund 15 Sekunden sind vergangen, ist der erste Helfer mit dem ersten Check durch und meldet sich mit einem Hinweis wie "Reanimation". Jetzt beginnt der anstrengende Teil.
Der zweite beginnt sofort mit der Herz-Druck-Massage, der andere klebt die Elektroden des AED's an und startet es. Gleichzeitig versucht man einen Notruf los zu werden (Passanten?). Während das Gerät prüft ob man mit einem Schock etwas ausrichten kann ist Zeit weiteres Material zu richten wie Beatmungsbeutel, Absaugung, Tuben und und und.
Natürlich muss auch während dieser Simulation das Team funktionieren. Das bedeutet Kommunikation und auch ein Rollentausch. Denn eine Herz-Druck-Massage geht wirklich an die Kondition. Selbstverständlich sind all unsere Helfer mit dem Umgang des AED's fit und stehen bei vielen Veranstaltungen als stille Helfer im Hintergrund bereit.